Haustechnik & Energie

„Der Mann, der den Wind der Veränderung spürt, sollte keinen Windschutz, sondern eine Windmühle bauen.“

Diese alte chinesische Weisheit enthält den Kernsatz unserer baulichen Bestrebungen. Denn überall hört und liest man, daß mehr alternative Energiequellen erschlossen werden müssen. Zudem sollen energiesparende Heiztechniken in Verbindung mit zeitgemäß gedämmten Gebäudehüllen zum Einsatz kommen.

Energiesparen ist eines – die Vermeidung des Verbrauches von wertvoller Energie ist die noch bessere Alternative. Die günstigste Energie ist, die man nicht verbraucht. Aus diesem Grund setzen wir auch zeitgemäße Dämmungen, denn je stärker und besser die Dämmung eines Hauses ist, desto besser und länger wird die Energie auch im Gebäude gehalten. Dies beinhaltet neben der Fassade aber selbstverständlich ganzheitlich betrachtet auch die Bauteile Dach, Fenster, Türen sowie den Keller und die Bodenplatte.

Kollenz-Partner

Aussenwände

Wir sind Freunde des Massivbaues. Wir bauen „Stein auf Stein“. Unsere Aussenwände bestehen aus Kalksandstein-Mauerwerk. Das hat viele Vorteile. Kalksandstein besteht lediglich aus Kalk, Wasser und Sand und wird in Deutschland aus heimischen Rohstoffen hergestellt. Zudem speichert Kalksandstein Wärme und bietet aufgrund seiner hohen Rohdichten einen guten Schallschutz. Durch die massive Wärmespeicherfähigkeit in Verbindung mit der Aussendämmung kommt es kaum zu Überhitzungserscheinungen in den Sommermonaten.

Die Anforderungen an den Wärmeschutz und die Vorgaben der KfW-Effizienzhäuser erfüllen wir durch den Einsatz eines Wärmedämmverbundsystems (WDVS) aus EPS oder Mineralfaser-Dämmung.

Durch die Wärmedämmung erreichen wir nicht nur den gewünschten KfW-Standard, darüber hinaus hat der Einsatz eines WDVS auch andere Vorteile. Die Erhöhung der Temperatur der Aussenwände ergibt ein behagliches und ausgeglichenes Wohnklima. Zudem ist EPS nicht wasserlöslich, es trägt somit nicht zur Verunreinigung des Grundwassers bei.

Dachaufbau

Die wärmeübertragende Gebäudehülle hat einen entscheidenden Einfluss auf den niedrigen Energieverbrauch Ihres zukünftigen Wohnhauses. Die Aussenwände haben wir Ihnen bereits vorgestellt.
Ebenso wichtig ist das Dach als oberer Abschluß des Hauses. Hier setzen wir auf eine für das Effizienzhaus optimierte Wärme- und Schalldämmung mit Mineraldämmstoffen als Zwischensparrendämmung.
Auf Wunsch kann auch eine zusätzliche Aufsparrendämmung aus diffussionsoffenen Holzfaserdämmstoffen zur zusätzlichen Optimierung des sommerlichen Hitzeschutzes eingebaut werden.

Heizsysteme

Wärmepumpe? Als Luftwärmepumpe oder mit Tiefenbohrungen? Pellets? Oder doch die klassische Gasbrennwerttherme?

Viele Bauherren sind verunsichert, welche Heiztechnik für das zukünftige Heim die richtige Wahl ist. Was ist am ökologistischen, was am wirtschaftlichsten?

Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Aussenluft enthält Wärmeenergie. Diese kann durch eine Wärmepumpe genutzt werden. Das Prinzip ist mit der Funktion eines Kühlschrankes vergleichbar – nur umgekehrt. Während der Kühlschrank innen die Wärme entzieht und in der Regel aussen auf der Geräterückseite wieder abgibt, entnimmt die Wärmepumpe der Aussenluft die Energie und stellt diese dem Gebäude als Heizenergie zur Verfügung.

Gas-Brennwertheizung mit solarthermischer Warmwassererzeugung
Ein Brennwertkessel ist ein Heizkessel für Warmwasserheizungen, der den Brennwert des eingesetzten Brennstoffes nahezu vollständig nutzt. Das reduziert den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Brennwertkessel entziehen die in den Abgasen enthaltene Wärme fast vollständig und setzen sie zusätzlich in Heizwärme um.

Die Gas-Brennwertheizung gilt seit Beginn der 1990er Jahre als Stand der Technik. Moderne Brennwertkessel passen Brenner- und Pumpenleistung an die gerade nötige Heizlast an. Dies reduziert eine Taktung des Geräts. Ein- und Ausschaltvorgänge nutzen den Kessel ab und führen zu Auskühlverlusten in den Pausen zwischen den Betriebsphasen.

Unter Solarthermie versteht man die Umwandlung der Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie. Dies zählt zu den erneuerbaren Energien. Zu einem großen Teil werden Sonnenkollektoren in Form so genannter Aufdachanlagen ausgeführt. Flachkollektoren arbeiten bei einer durchschnittlichen Temperatur von ca. 80 °C. In ihnen wird das Licht nicht gebündelt, sondern erwärmt direkt eine flache wärmeabsorbierende Fläche, die Wärme gut leitet und mit Röhren durchzogen ist, in denen sich das Wärmeträgermedium befindet. Das Wärmeträgermedium übergibt die darin gespeicherte Energie dem bivalenten Solarspeicher der Heizungsanlage.

Pelletheizung
Pelletheizungen verbrennen Pellets aus Holz – einem regionalem und nachwachsenden Rohstoff, der zugleich auch fast CO2-neutral zur Verfügung gestellt werden kann. Der Betrieb funktioniert genau wie eine konventionelle Gasheizung. Durch Verbrennung eines Brennstoffes wird Energie erzeugt, die über den Heizkreislauf und die Heizflächen dem Gebäude übergeben wird. Anders als bei einer Gasheizung wird für den Brennstoff ein spezielles Lager benötigt. Hierfür muß ausreichend Platz sowie ein passendes Fördersystem zur Verfügung gestellt werden.

Pellets werden aus Holzabfällen sowie Restholz hergestellt. Diese werden in kleine zylindrische Stäbchen – ähnlich wie bei Tierfuttermitteln – gepresst und ergeben so einen sehr effizienten Brennstoff.

Die Holzpellet-Produktion ist mit einem weitaus geringeren Energieaufwand verbunden, als es bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe der Fall ist.
Die Preise für Holzpellets haben sich mittlerweile auf einem stabilen Niveau eingependelt. Besonders entscheidend für den Pelletpreis ist neben der Qualität auch der Zeitpunkt des Kaufs und die Länge des Transportes.